Mein letzter Event

Hm - wo fang ich an?

Am Dienstag ist es so weit - Matinée und Tag der offenen Tür in meinem Job.

Ich fühlte mich in den letzten Wochen oftmals in alte Zeiten zurück versetzt - in Zeiten, wo ich für meinen LetztEx und/oder mich Events plante und organisierte und durchführte - ich allein - angefangen vom Termin - über die Inhalte - bis hin zu den Einladungen und Vorbereitung der Give Aways.



Diesmal hätte es ganz anders sein sollen und können - aber wars nicht - offensichtlich hab ich - trotzdem ich mich zurück nehme um niemanden zu überfordern - extrem zu hohe Anforderungen an meine Mitmenschen, als dass es funktionieren könnte.

Hatte es schon mit dem Grund begonnen, warum ich diese Matinée plante - naja, eigentlich sollte sie voriges Jahr stattfinden - naja, ursprünglicher Plan - also mein Plan - war - vor dem Sommerurlaub 2017 - aber erstens kommt es anders - und zweitens, als frau denkt.

Naja, dann kam das ok, dass alles fertig ist - Mitte Jänner - ich begann zu planen - um dann fest zu stellen, dass ein Teil von dreien nicht mal ansatzweise dem entsprechen könnte, was ich mehrfach kommuniziert hatte, wie es sein solle.

Und dann begann meine - auch emotionale - Achterbahnfahrt - zuerst mal - ok, ich mach mirs selbst - nachdem ich fast 9 Monate gewartet hatte, dass meinen Auftrag jemand umsetzt, von dem ich eigentlich gedacht hätte, dass er mehr drauf hat und das locker hin bekommt.

Tja - Irrtum - ok - also - Istzustand erhoben - notwendige Änderungen durchgeführt - noch etwas aufgehübscht - voila. Nebenbei die Adressen für die Einladungen ergänzt - diese dann rausgeschickt - einige per Post nochmals - zur Erinnerung.

Dann noch einige Absagen, die mich daran zweifeln liessen, wozu ich mir das alles überhaupt antu - aber es lief schon die Vorbereitung - jetzt zieh ichs durch - obwohl ich diese Woche lieber in Krankenstand gegangen wäre - aber schliesslich ist es mein letzter Event - der soll nicht zum Chaos verkommen.

Dienstag bis Donnerstag wachte ich mit Migräne auf - von Montag auf Dienstag hatte ich schon nächtens einige Zeit mit Kübel am Klo verbracht - von Dienstag auf Mittwoch wars besser - aber nach den ersten Bissen Frühstück sass ich gleich wieder.

Donnerstag kämpfte ich mich halbwegs pünktlich auf und runter - Freitag musste ich überpünktlich sein, weil um 7:11 schon WhatsApp-Nachricht kam, dass der Besuch schon da sei. Und dieser Freitag brachte - mir - auch die Wende.

Das befürchtete Gespräch wurde zu einem wunderschönen, emotional ergreifenden und bewegenden - und es gab mir so viel Bestätigung für das, was ich mache, dass ich mal mit meinem Zweifeln aufhörte.

Ein Besuch vor Dienstschluss schlug in die selbe Kerbe und machte mir bewusst, dass ich mich in den letzten Tagen und Wochen in eine Negativspirale hatte fallen lassen - zu tief und heftig waren die persönlichen und dienstlichen EntTäuschungen - und doch waren sie nur das Ende von Täuschungen.

Und ich hab mir endlich wirklich ausgerechnet, wie viele effektiven Arbeitstage es noch bis zur Rente sind - also wenn nicht nochirgendwas passiert - 121. Ja, ich hab alle Urlaube und Feiertage und Fenstertage schon berücksichtigt - das sind die echten Arbeitstage, die mir noch bleiben, bis ich in Rente gehe.

Klingt jetzt nicht wirklich tragisch - und sollte ich bis Ende November verlängert werden, sinds voraussichtlich nur max. 10-13 Tage mehr - das halt ich auch noch locker aus. Ich hab mir auch schon in meiner Excelliste Formeln eingegeben, dass sich die Tage automatisch neu erechnen, sobald ich meine X eintrage für jeden erledigten Tag.

Als ich dann gestern heim kam, versorgte ich grad mal meine Katzis - aß das eine Semmerl, welches ich mir für Mittag hergerichtet hatte - und wollte ein Mittagsschläfchen halten. Um 21 Uhr dann mal auf - Katzis versorgen - Flüssigkeitshaushalt stabilisieren - und weiter geschlafen. Um 4 heute früh der nächste Break - und um 8 stand ich auf - und irgendwie war einiges anders.

Hatte ich vor meinen beiden Pinkelpausen während eines Gesundungsschlafes noch Alpträume - konnte ich die dann in den letzten Stunden umdrehen und mich wieder auf meine Zukunft fokussieren - und das werde ich jetzt beibehalten.

Es ist zwar draussen nebelig und grauslich - aber ich hab mit Butter auf meinen Striezel gestrichen - und legga Chai Latte dazu gemacht - jetzt noch einiges von der Seele schreiben - und dann meine Zukunft voran treiben - sie mir in den leuchtendsten und schillerndsten Farben ausmalen - und dann umsetzen und leben.

Aber zuerst noch ein kurzes Nickerchen am Vormittag - dieses Wochenende bleib ich bei Ausmalen - hab noch zu wenig Lust und Energie, der Welt nen Haxen aus zu reissen - aber ich fühl mich heut schon wesentlich frischer und fitter als in den letzten Tagen.

In diesem Sinne - I'am back ;-)


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