haben feddich

Es ist so weit - eng.gültig - die letzten ÜberReste meiner nebenjobtechnischen Leidenschaft sind zu Ende gegangen - zufälligerweise sogar 2 Sachen auf einmal.

Ich hatte da ja den Support gemacht - über 3 Jahre lang - und eigentlich hab ich das ganze Jahr 2016 über auch fast die kompletten Ein- und Auszahlungen überwacht, kontrolliert, bzw. getätigt - und dann auch alle Unterlagen für die Buchhaltung aufbereitet.



Naja, eigentlich hatte ichs schon vorher gemacht - aber da kamen wir dann auf die Idee, dass die Einzahlungen auch gleich über mich laufen, dann brauchen wir nicht immer hin und her überweisen, wenn was zu zahlen war.

Und da ich eben in der Durchführung - grad von Zahlungen - möglicherweise etwas genauer und gewissenhafter war als andere - erbte ich dann letztendlich auch, dass alles über mein Konto lief.

Traf sich insoferne gut, weil ich mir ein neues Girokonto zugelegt hatte - und das alte noch nicht gekündigt war - also lies ich die Firmensachen über dieses - mein altes - Konto laufen - und zwar nur das, von daher passte es auch wieder.

Vor über einem Jahr kommunizierte ich dann, dass ich dafür nicht mehr bereit bin und man sich endlich um ein neues eigenes Konto kümmern solle - und auch darum, wer das in Zukunft macht - naja, eigentlich seit dem Zeitpunkt dieser einen folgeschweren Fehlentscheidung.

Ich machte zwar weiter - aber ich legte diese doch sehr verantwortungsvollen Tätigkeiten in die Hände berufenerer Menschen - naja, nicht von gleich auf jetzt - sondern ich gewährte eine gewisse Übergangsfrist.

Dann wurde Ende Jänner 2017 die Insolvenz angemeldet - und ich ließ das Konto noch bestehen, falls der Insolvenzverwalter noch irgendwas ausgedruckt braucht - und dann kam die Anzeige wegen Verdacht auf Geldwäsche - und ich schloss es noch immer nicht.

Nachdem im Sommer dieser eine Fall geschlossen wurde - war aber noch immer die Insolvenz nicht durch - also ließ ich das Konto weiter offen - und da dieser Insolvenzantrag dann auch vor einiger Zeit abgewiesen wurde - mangels Masse - wollte ich mir mehrmals frei nehmen, um endlich auch das Konto los zu werden.

Doch irgendwie klappte es nicht wirklich und so verschob ich es auf den Weihnachtsurlaub - und nahm es dann gleich am ersten Tag in Angriff - am 27.12.17 startete ich gleich in der Früh nach Wiener Neustadt, um endlich mein altes Girokonto, welches monatelang als Konto für die Onlineplattform diente - end.gültig zu schliessen.

Da es auch noch 2 Sparkonten gab, die da dran hingen, bekam ich letztlich auch noch fast 2 € ausgezahlt, trotzdem für über ein Jahr die Kontoführungsprovision angefallen war.

Und als ich heim kam, hatte ich in meinen Mails die Nachricht, dass die Domain, die ich registriert hatte, weil die offizielle nicht und nicht "wurde" - geschlossen wird - von daher - aus - Ende - das wars. Mein Geld werd ich nie wieder sehen - auch nicht das, was ich aufgrund der angeblichen "Freundschft" danach noch entliehen hatte.

Naja, irgendwann lerns auch ich - das mit den Freunden, die mir Geld ganz sicher zurück zahlen - und noch mehr und mehr und mehr brauchen. Ja - erinnert mich an einige Ladies, die sich irgendwo im afrikanischen Raum nen Lover "hielten", dem sie ihr schwer verdientes Geld in den Rachen werfen, um ihn doch noch zu sich zu locken.

Aber es gibt einen gravierenden Unterschied - ich bin auch da raus - habe letztendlich binnen doch kurzer Zeit den Geldhahn abgedreht - und seither ist seinerseits auch der Kontakt aprubt abgebrochen - was mir das wohl sagen soll?

Von wegen grosser Liebe - und ich bin ganz tief in seinem Herzen - ja - vergraben - unter den Schulden - manchmal kommt die Wut hoch - aber letztendlich bin ich auch hier selbst schuld - ich hätte ihm ja nicht glauben müssen, dass wir uns eine gemeinsame Zukunft aufbauen.

Rückblickend betrachtet gab es eigentlich zu viele Hinweise, dass das alles nur eine Luftblase ist, die irgendwann zerplatzen musste. Aber ich wollte es einerseits nicht wahrhaben - zu schön war der Traum - und auf der anderen Seite hatte ich ja monatelang auch bewiesen, dass ichs schaffe, das Ganze nicht nur - am Leben zu halten - sondern teilweise auch weiter auf zu bauen.

Naja, jetzt schau ich endlich wirklich auf mich - auf meine Bedürfnisse - darauf, dass ich in einem Jahr in meinem gemütlichen - teilweise renovierten und umgebauten Himmelreich - die nächsten 30 Jahre meiner Rente in vollen Zügen geniessen kann.

Wenns sein muss ganz alleine.


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