was ist für mich ein "TEAM"?

Wir hatten es letztens statt einer meiner dienstäglichen Ansprachen - eine Übung, was die einzelnen TeilnehmerInnen unter "TEAM" verstehen. Die Herausforderung dabei - sie blieben nicht in ihrer gewohnten Gruppe, sondern sie wurden bunt durchgemischt, bzw. eben von jeder Werkstätte eine Person ausgewählt - sozusagen nach dem Zufallsprinzip.


Es kamen dabei ganz interessante FlipCharts raus - und ich hab dann noch eine Begriffsdefinition aufgeschrieben, die ich dann nicht wirklich als TEAM-Arbeit empfinde:

Toll
Ein
Anderer
Machts

Und das gilt jetzt nicht nur für meinen realen Vollzeitjob, sondern auch für meine Onlinetätigkeit - dass ich da allergisch re.agiere, wenn jemand, der selbst nichts - aber absolut nichts - auf die Reihe bekommt - mit überzogenen Forderungen antanzt.

SO nch dem Motto - du bist jetzt schuld, wenn ich verhungere, weil du mir nicht mehr Geld gibst, von dem ich leben könnte - oder auch heute eine Aussage, nachdem ich schrieb, dass ich meinen Nebenjob jetzt nicht mache, weil ich so gut bezahlt bekomme - sondern, weil er mir Spaß und Freude macht - und wenn wirs schaffen, wie wir es uns vorstellen, dann auch für mich mehr als genug "raus schaut".

Und als Antwort kam - naja, wenn man ihr das angeboten hätte, dass sie da n paar Kunden betreut und dafür € 400,-- im Monat bekommt, dann hätte sie das auch gemacht. Nein, ich verdiene keine 400 in meinem Nebenjob - ich verdiene keinen müden Cent - noch nicht - ich lasse mich in Naturalien auszahlen - irgendwann - wenn wir so weit sind, dass wir auch wirklich in die Gewinnzone schlittern.

Das macht mich ganz wuschig, wenn Leute zu blöd sind, auch nur irgendwas zu kapieren, was sie lesen - das geht gar nicht - und dann vielleicht auch noch irgendwo einen auf Wichtig machen wollen - als GebietsrepräsentantIn - oder was sonst noch alles.

Ich mein, mir ist schon klar, warum mir grad jetzt so viele dieser Gestalten über den Weg laufen - weil ich einfach nicht die Absicht habe, mich dauernd irgendwie und irgendwo "wichtig zu machen" - aber vielleicht sollte ich das jetzt wirklich endlich mal - schliesslich bin ichs - und das nicht nur einmal, sondern in beiden Jobs - nein - in beiden meiner Berufungen - weil es sind beides mehr als ein Beruf.

Das eine sowieso, sonst würd ichs nicht machen - sonst hätte ich nicht die Konditionen vorgeschlagen, die ich vorgeschlagen hat - und auch mein realer Vollzeitjob ist etwas, woran mittlerweile mein Herz hängt - und was ich mir von nix und niemanden zerstören lassen werde.

Da kommt jetzt grad die nächste Herausforderung auf mich zu - unser Herr Kollege ist ja nicht mehr Teil unseres Teams - und jetzt wurde mir eine Nachfolge angedroht, die im Vorjahr lautstark verkündete, wie bescheuert doch die Typen alle seien, die da mitmachen - und es sei utner ihrer Würde, sich da näher damit zu befassen - um sich jetzt genau für den bescheuerten Job zu bewerben, den sie noch vor nem halben Jahr in Facebook öffentlich schlecht gemacht hat.

Nein - das geht gar nicht - und irgendwie werde ich verhindern - müssen - dass jemand da rein kommt, den unser Projekt nicht wirklich interessiert - dem es nur um die Kohle geht - dem das, was wir jetzt schon aufgebaut haben, nicht nur nicht wichtig ist - sondern eben auch in den Dreck gezogen wurde.

Ja - wir sind ein Team, welches in die gleiche Richtung geht - aktuell - wir 6 - wir wollen alle für unsere Schützlinge das Bestmögliche erreichen - ja, klar nehmen wir auch das Gehalt, welches uns überwiesen wird - aber es steht - für keine.n von uns 6 - an erster Stelle - und ich wünsche mir von ganzen Herzen, dass auch unser.e Neue.r diese unsere Einstellung mitbringt.

Gemeinsam können wir etwas ganz Tolles weiter erschaffen und fortführen - wir brauchen keine selbstherrlichen Störenfriede, möge sich jenen eine andere Spielwiese auftun, auf der sie ihr Potential entfalten können - ich wünsche es ihnen von ganzen Herzen ;-)


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