Alles zu Tode diskutieren - oder - TUN

Also ich gestehe, ich persönlich bin für Zweiteres - allerdings mit dem Zusatz - überlegt Handeln - und wissen, was man tut.

Und es fasziniert mich jedes Mal aufs neue, wenn wer entweder stundenlang um des Kaisers Bart diskutiert, statt endlich in die Gänge zu kommen - und dann auch natürlich keine Zeit mehr hat, auch nur irgendwas von dem um zu setzen, worüber vorher stundenlang diksutiert wurde.


Da gabs mal nen Job, wo wir bei unserer ersten Teambesprechung über Werbung sprachen, wo wir unsere Einrichtung publik machen wollten - und irgendwie kam die Sprache auf WKO - und ich unterreichtete am nächsten Tag im Wifi Neunkirchen - welches ja seit einiger Zeit mit der WKO ein Haus teilt.

Und als dann eine kurze Pinkelpause eintrat, nachm ich mein Privathandy und machte mir für nächsten Tag - nach meinem Seminar - einen Termin mit dem Zweigsellenleiter der WKO in Neunkirchen aus, damit mir der Tipps gibt, wo ich mich in Bezug auf meinen Job hinwenden kann und soll.

Nach dem Gespräch schaute mich der PR-Verantwortliche irgendwie fast vorwurfsvoll an und meinte, warum ich jetzt telefoniert hatte - und ich so - ich hab mir für morgen mittag einen Termin auf "meiner" WKO ausgemacht, um mir die fehlenden Infos zu holen.

Mit jedem Wort wurde sein Gesichtsausdruck verwundertet - dann meinte er, es sei ein geiles Arbeiten mit mir - und wir sind auch noch lange nach Beendigung meines Jobs noch fast gute Freunde - weil es ihm weiterhin ein Bedürfnis ist, meinen Werdegang mit zu verfolgen.

Ein anderes Beispiel - ja, ich weiß, ich hatte es schon mal erwähnt, aber es ist noch immer mein Paradebeispiel dafür, was ich als spontan und flexibel - und eben - TUN - empfinde :-) Mich schrieb der Fimrengründer von boniup an, dass ich ab nächsten Tag freigeschalten bin um den Support zu übernehmen - und was tu ich?

Ich frag mal kurz, wie er sich die Zusammenarbeit vorstellt - und es kommt "DU BIST DER SUPPORT - TU EINFACH MAL" - und was ist mein nächster Schritt? ICH TUE - ich besorg mir alle nötigen Hilfsmittel, um auch wirklich vernünftig und effizient arbeiten zu können - und tue.

Ja ich weiß auch, was danach kam, damit hab ich ihn nachhaltig - fast schon - geschockt - weil ich tu nicht nur das, sondern ich tu auch noch viele andere Dinge - einfach so - weil es mir ein Bedürfnis ist, zum Erfolg des Unternehmens bei zu tragen.

Nein, nicht mit zu naschen und mir ein paar Bröselchen mit zu verdienen - sondern wirklich tatkräftig mit zu arbeiten, um gemeinsam was grosses Ganzes auf zu bauen - und auch, wenns die meisten nicht glauben wollen und können - ich tu es, weils mir ein Bedürfnis ist - es geht nicht um Schmuck und schöne Kleider - sondern um meine persönliche Befriedigung an was Genialem mitgewirkt zu haben.

Ja - wärs auch im Vorjahr mit dem Herrn Künstler gewesen - und nein, ich hab nix draus gelernt, wenns darum geht, mich wirklich mit Leib und Seele ein zu bringen - ich steck diesmal emotional wahrschienlich sogar noch weit tiefer in dieser unserer gemeinsamen Vision drinnen - als ichs im Vorjahr tat.

Es ist voll "meins".

Und es ist nicht das Einzige - es gibt da auch meinen realen Job - und auch da tu ich. Ichhatte mich zu Beginn fallweise davon ablenken lassen, wieder mal stundenlang um des Kaisers Bart diskutieren so wollen/sollen/müssen - mittlerweile bin ich so weit, dass ich sag, wenn wer mein/unser Tempo nicht mithalten kann, dass tuts mir leid - aber ich trete nicht auf die Bremse, weil sich jemand anderer nachhaltig überschätzt.

Wobei derjenige auch noch nicht den Unterschied verstanden hat, zwischen - wir stehen nach Dienstschluss auf eine Ziggi zusammen und planen die Inhalte der nächsten Tage - tauschen uns über "Problemfälle" aus - und organisieren uns selbst - und - darüber müssen wir jetzt noch reden, weil das ist jetzt keine perfekte Form der Kommunikation.

Ich sehe es als meine Aufgabe - zu tun - und unseren Schützlingen dadurch auch Beispiel und Vorbild zu sein - ihnen Grenzen zu stecken - und sie aber auch mal in den Arm zu nehmen - oder eine Schulter zum ausheulen zu bieten - die ganze Palette - aber eins ist wichtig - tun - im hier und jetzt - nciht überlegen, was wir wann wie machen könnten, wenn was eintreten würde, was wir noch gar nicht wissen, ob das überhaupt auch nur von irgendwen irgendwann angedacht werden könnte.

TUN

Mich gestern hinsetzen, ein Organigramm zeichnen - es mir absegnen zu lassen - und ihnen heute vor zu legen - allen - jenen, dies eh schon lang kapiert haben - und jenen, die es auch in 100 Jahren nicht kapieren werden.

Einen Versuch wars wert - obs angenommen wird, wird sich weisen.

Auf der anderen Seite - nochmals zurück zu boniup - ich wollte den Support unterstützen - damals - irgendwann, als noch lang keine Idee da war, dass ich den überhaupt auch selbst mache. Ich hab den Firmengründer von boniup eine Art HelpDesk vorgeschlagen - auf FaceBook - es kam - nix.

Na klar, der hat andere Sorgen, als mir ein Spielzeug zu gewähren - aber ich hab nicht locker gelassen - weils mir wichtig war - weil ich ahnte, was in nächster Zeit auf uns zukommen würde. Und so setzte ich mich Anfang September 2014 hin und machte diese Gruppe einfach.

Und dann lud ich ihn ein, um zu fragen, ob es ihm in etwa zusagt - und kurz drauf waren alle Führungskräfte von ihm hinzugefügt worden - ab dem Zeitpunkt waren mir 2 Dinge klar - wir "ticken" ähnlich - und - wenn ich ihn frag und keine Antwort bekomme - machen - anschauen lassen - veröffentlichen.

Es gibt mittlerweile auch einen HelpDesk ausserhalb von Facebook - und ja - auch ich - einfach so - getan - Domain registriert - Seite gemacht - ihm gezeigt - veröffentlicht:






Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Gottes Mühlen mahlen langsam

Gehirnwäsche

Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu

Alkohol löst Zungen