Höhenangst

Als ich in 2.Ehe in unsere Eigentumswohnung übersiedelte - brauchte es fast ein Jahr, bevor ich die Balkonkisteln im 1. Stock bepflanzte - wobei es ein stabiler Balkon war - und ein festes Geländer hatte - aber sobald ich irgendwo "oben" stehe - und runter sehe - werde ich schwindelig und habe das Gefühl zu fallen.


Dann machte ich über die Jahrtausendwende eine NLP-Ausbildung, kam da auf einige Sachen drauf - arbeitete an dieser Thematik - aber wirklich gelöst wurde sie nicht.

Dann gabs da meine Rückführung - in drei frühere Leben - wo ich in einem dieser Leben auf der Klippe stand - mit gebundenen Händen - und wusste, dass man mich gleich runter stossen würde. Ich gab mich dem freien Fall hin - schlug aber nie auf - weil mich der Rückführungsleiter zurück holte ins hier und jetzt - doch auch das wars nicht wirklich.

Das nächste war ein Gespräch, welches mir ein verstandesmässiges DejaVu bescherte - weil irgendwann fiel mir ein, dass meine Mutter mal erzählte, dass mein Großvater von einem Auto angefahren wurde - genau auf der Brücke zwischen Pernitz und Neusiedl - und auf einmal war diesses Gefühl auch wieder da.

Und das Wissen darum, dass ich diese Brücke immer hasste - vor allem bei Hochwasser - ich hatte panische Angst, runter zu fallen und elendiglich zu ertrinken. Achja, das Hoppala meines Großvaters passierte, als ich ca. ein halbes Jahr alt war und im Wickelpolster unbeweglich eingepackt im Kinderwagen lag.

Ich hab keine Erinnerung - gibt auch niemanden, den ich fragen könnte - aber ich geh mal davon aus, dass der Kinderwagen kippte - weil das wär genau die fast schon panische ReAktion, welche mir oftmals auf dieser Brücke begegnete.

Dann wollte mich "ne Freundin" dazu überreden, freiwillig auf den Dachboden zu klettern - der nur aussen mittels Leiter begehbar ist - und mich dann fast schon schimpfte, weil ich meinte, ich hab keine Lust dazu, mich einer Thematik zu stellen, die ich für den Alltag selten bis nie brauche.

Und voriges Jahr wanderte ich mit meiner Tochter durch die Ötschergräben - schimpfte meinen mittlerweile verstorbenen Vater - bewies ihm, dass ich mich dieser Herausforderung stellte - und seither isses mir sowas von schnurzpiepegal, was wer anderer glaubt, warum ich mich meiner Höhenangst nicht stelle.

Wenn jemand ein Problem damit hat, dass ich nicht schwindelfrei bin und Höhenangst habe - dann solle sie/er dieses Problem bitte selbst lösen. Dafür, dass ich einmal in 7 Jahren die Lampen wechseln muss in einem Raum, für den ich die hohe Leiter brauche - dafür mach ich mir jetzt keinen Stress :-)

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