Beziehung

Ich hab nach meiner letzten Scheidung immer gesagt - ich heirate sicher nie wieder - und ich möchte auch mit niemanden mehr eine Beziehung im klassischen Sinn eingehen - also echt und so richtig zusammen leben.

Ende vorigen Jahres hab ich mal an einem Webinar einer jahrelangen lieben Bekannten teil genommen und sie meinte, stimmt nicht - ich mag nicht keine Beziehung mehr haben - aber halt keine "klassische" - aber die Sehnsucht nach einem Menschen an meiner Seite wäre genauso vorhanden wie bei andern - aber halt "anders".


Und ich konnte ihr nicht widersprechen - sie hatte eine Saite in mir zum Schwingen gebracht, die ich einfach weg gesperrt hatte, weil nach 3 gescheitereten Ehe war ein Zusammenleben einfach unvorstellbar für mich.

Vielelicht auch deshalb, weil die beiden letzten sich letzendlich immer voll auf mich verlassen haben - ich hab die Finanzen über gehabt - ich hab EntScheidungen treffen müssen - den letzten hab ich letztendlich auch erhalten müssen.

Und das wollte ich nie wieder - vor eineinhalb Jahren hab ich mir dann "einen eingetreten", der zwar voll nett war - anfänglich - aber dann stellte sich heraus, dass er Alkoholiker war (und sicher auch noch ist) - von daher war ich wieder ne Zeit lang "geheilt",

Ich wollte keine "Beziehung" mehr, von daher kam mir die Freundschaft mit dem Musiker ganz recht - für den ich viel tun konnte, ohne "mit ihm zusammen zu sein" - da war jetzt kein Ansatz von "Beziehung" im liebestechnischer Sicht - naja, er hat dann in dieser Weise zu viel rein interpretiert, weil er sich nicht vorstellen konnte, das ich ihn unterstütze, wenn ich nicht in ihn verliebt wäre.

In der Zeit gabs auch noch jemanden, mit dem ich mir was sexuelles hätte vorstellen können - aber so unzuverlässig wie der war, hab ichs dann auch bald wieder ersatzlos gestrichen - ausserdem hatte der auch Probs mit Alk - naja, eigentlich - ohne :-)

Im Vorjahr dann ein langjähriger Freund, der mir näher kam - und letztendlich wieder ein Schuss vor den Bug war - und ein absolutes Streichresultat. Und dann erinnerte ich mich eben wieder an die Aussage dieser virutellen Bekannten - und dachte ernsthaft drüber nach, was ich mir jetzt wirklich vorstellen könnte:

Es gibt ein paar Eckpunkte, die mir wichtig sind - keinen Alltag im Sinne von echt zusammen leben - solange es bei gegenseitigen Besuchen bleibt, kann ich mir da auch durchaus "mehr" vorstellen.

Was für mich nie Thema war - auch bei jenen, wo letztendlich nix "draus wurde" - in der Zeit, wo ich noch "Hoffnung" hatte, dass da irgendwas zwischen uns zustande kommen würde - war für mich Treue selbstverständlich.

Also auch, wenn ich nicht mit (m)einem Freund zusammen lebe - ist es für mich kein Thema, dass es nur den einen gibt - falls das mal nicht mehr der Fall wäre, würde ich auch diese Beziehung beenden - hab ich eigentlich schon das ganze Jahrtausend so gehalten - also das jetzige.

Nein, war nicht immer so - doch - eigentlich schon - also sobald ich darüber nachdachte, wie es mit jemand anderen wäre, war mir zwar immer auch bewusst, dass diese Ehe gelaufen war - aber hat fallweise schon noch geraume Zeit gedauert, bis ich dann tatsächlich den SchlussStrich ziehen konnte.

Bei allem, was nach meiner letzten Scheidung kam wars relativ schnell "erledigt" - ab dem Zeitpunkt, wo es mir klar war, dass es nicht "der Mann fürs Leben" war, beendete ich es auch - jeder bekam noch ein oder zwei weitere Chancen - aber irgendwann wars end.gültig aus.

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