Versuchungen

Boah - was für eine Nacht - was für Erkenntnisse. Ich frage mich ja schon seit geraumer Zeit, was immer wieder an mich heran getragen wird - was ich anziehe - warum - und weshalb - und überhaupt.

Auf der einen Seite sind es ganz tolle Geschichten - wirkliche Freunde, die mein leben bereichern - mit denen ich lachen und weinen kann - die mir wirklich zur Seite stehen - immer für mich da sind, wenn ich mal jemanden zum Reden brauche - oder die mich ganz einfach heraus fordern und anspornen - auf eine ganz tolle Art und Weise - in deren Gegenwart ich mich beflügelt fühle - und der Welt nen Haxn ausreissen könnte.

Aber wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten - und es kommen auch imemr wieder Alpträume aus meinen tiefsten Tiefen, die mich imemr wieder mal vor neue Herausforderungen stellen, mich und meine Position in der Welt immer wieder mal neu zu hinterfragen.

Heut früh beim Aufwachen stand dann irgendwie ein Satz vor meinem geistigen Auge:

Die Versuchungen, um heraus zu finden, wer ich wirklich bin - um dann auch dazu stehen zu können.

Irgendwie so - ich werde mit Situationen konfrontiert, die mich immer wieder zurück auf meinen Weg bringen - naja, manchmal eher zurück schleudern - aber gleichzeitig auch immer weiter vorwärts treiben.

Ich darf zur Zeit binnen kürzester Zeit tonnenweise Altlasten aufarbeiten - anschauen - hinterfragen - teilweise neu definieren - manche auch nur bestätigen und festigen. Eigentlich ist das, was grad läuft in meinem Leben ein unheimlich rasantes Spiel, wo ich in der ersten Reihe sitze - und jederzeit entscheiden kann, mit zu spielen - oder grad mal nur zu zu schauen.

Naja, nicht immer - bei manchen Fragen sollte ich mich einfach engagieren, weil, wen ichs nicht tu - dann kommen sie immer und immer wieder. Es fasziniert mich grad, wie sich mir Themen wie Synchronizität und Wertehierarchie auf eindrucksvolle Weise immer wieder neu zeigen - und mich zu neuen EntScheidungen heraus fordern ;-)

Zu kryptisch?

Sorry, aber sind die Gedanken, die mir seit Stunden durch den Kopf schwirren und mich nicht schlafen lassen :-) Und ich möchte auch nicht detaillierter drüber schreiben - sonst sitz ich nächstes Jahr auch noch hier - und eigentlich möcht ich in einer Stunde mit einer ehemaligen Schulkollegin legga frühstücken fahren.

Denn auch das gehört dazu - der Genuss des Lebens - in unterschiedlichsten Formen - mit möglichst wenig Mitteln möglichst lustvoll leben zu können - und bei mir auch - es mir wert zu sein, dass es genau so sein darf - und es ist einfach wunder-&-voll.

Was mir gestern so richtig bewusst geworden ist, war die Aussage meines PentaDesign Lehrers Andreas - der über meine Variablen in Bezug auf Farben bei der Auswertung der Daten der Human Design Matrix meinte - "Menschen mit diesen Variablen haben nichts mit Erfolg am Hut - die Tun um des Tuns willen - für die ist materieller Erfolg nicht wichtig."

Diese Aussage war für mich irgendwie ein FreiBrief für mein neues Leben - weil ich mir bis dahin selbst immer wieder Stress damit und dadurch gemacht hatte, dass "man" einfach erfolgreich zu sein hat - bzw. eben glauben zu müssen, erfolgreich sein zu wollen - auch, wenns mir persönlich jetzt nie wirklich wichtig war.

Für mich war immer mein Ziel - immer etwas mehr als genug Geld für ein gemütliches und lustvolles Leben zu haben - und wenn ich so über mein bisheriges Leben nachdenke muss ich sagen - immer dann, wenn ich davon besessen war, so richtig erfolgreich sein zu wollen - war das nie wirklich meins.

Jetzt hab ich umgeschwenkt - dank Andreas - er hat mri "meine Ausrede" geliefert, dass ichs mir endlich zugestehe, mich selbst zu verwirklichen - mich auf die Sachen zu konzentrieren, die mir wirklich wichtig sind - wichtig nicht, weil ich glaube, sie tun zu müssen, um igendwas zu erreichen - sondern, weil es sich einfach gut anfühlt, sie zu tun.

Das allein macht einen enormen Unterschied in der Lebensqualität aus.

Konkretes Beispiel - die Teilnahme an der aktuellen AMS-Maßnahme fühlte sich von Beginn an "gut" an - obwohl es vom Verstand her betrachtet absolut unlogisch war, warum ich dort hin sollte - da haben die Synchronizitäten voll zugeschlagen - und mich förmlich mit der Nase drauf hin gestossen, was ich grad lernen sollte.

Der angedrohte Job hingegen hat ganz was anderes bewirkt - mich endlich wieder drauf zu besinnen, was ich mir in Zukunft selbst zumuten möchte - wo meine Grenzen liegen, welche ich nicht bereit bin, zu überschreiten - oder zu unterschreiten.

Gemeinsam haben sie mich wach gerüttelt - auf eine jeweils unterschiedliche Art und Weise - und das find ich einfach super - zusammen mit einem Erlebnis gestern abend bin ich jetzt wieder klar, was meinen Weg ausmacht - von den tiefsten innersten Werten her.

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