Abhängigkeiten

Seit einigen Tagen überleg ich mir, wovon ich abhängig bin, weils irgendwie mal wieder ganz nachhaltig an mich heran getragen wird - und meist geschieht sowas ja nur in der Intensität, damit ich drauf hin schau - und meine ureigensten und persönlichen Erkenntnisse daraus ziehe.

Ich hab jetzt schon die GeschäftsFrauen, (m)einen Traummann - und auch das Thema Freundschaft - abgehandelt - aber ganz stimmig isses noch nicht, worums in meinem eigenen ErLeben geht, was ich noch nicht ganz sehen möchte.

Was zeigt sich im Außen?

Großteils Paare, welche sich an einander klammern, obwohl sie tief drinnen genau wissen, dass ihre gemeinsame Zeit längst vorbei ist. Ursprünglich hatte ich angenommen, dass ich auf derartige Themen treffe, weil ich ja schon 3 Scheidungen hinter mir habe - aber das wars noch nicht.

Also schaute ich weiter - was ist noch - keine Liebe - keine Beziehung - Libellchen würde es Schönwetter-WG nennen - aber oftmals ist es nichtmal mehr das - es sind permanente und ständige MachtKämpfe, welche beide Teile gegeneinander ausfechten.

Oder es sind Wohngemeinschaften, wo beide schon lange resigniert haben - und einer (oder beide) Teile sehnsüchtig nach jemand anderen schaut - sich aber nicht traut, einfach zu zu greifen - und dadurch vielleicht die Chance zu bekommen, endlich wirklich glücklich zu werden.

Oder auch "gstandene Mannsbilder" - welche sich nach der Decke strecken, weil das, was sie bekommen könnten, nicht ihrem Ideal entspricht - und von daher sie lieber allein bleiben, als sich auf eine Partnerschaft mit einer "starken Frau" ein zu lassen.

Was hat das alles mit mir zu tun?

Also ich mag keine "Giftzwerge", bei denen ich Angst haben müsste, dass sie entzwei brechen, wenn ich sie mal umarme. Aber ansonsten bin ich bezüglich Äusserlichkeiten relativ flexibel.

Und ich habe in den letzten 2 Jahren gelernt, mit meinen Emotionen klar zu kommen, welche ich vorher Jahrzehntelang hinter dicken Mauern verbarrikadiert hatte.

Ich möchte mit niemanden mehr auf engstem Raum zusammen leben - aber ich könnte mir durchaus vorstellen, mit jemanden eine Beziehung ein zu gehen. Ich kann mir auch vorstellen, allein zu bleiben - und trotzdem glücklich und zufrieden zu sein.

Vielleicht geht es auch wirklich nur einfach darum, als gutes Beispiel voran zu gehen und auf zu zeigen, dass man auch als Alleinstehnde.r glücklich sein kann - ohne Partnerschaft ein erfülltes Leben leben kann.

Ich gestehe, diesmal hat mir das Schreiben auch zu keinen neuen Erkenntnissen verholfen - aber irgendwann werd ich wissen, warum grad ich - grad jetzt - auf eine Ansammlung derartiger Themen treffe.

Wobei - Abhängigkeiten waren schon mal dran - damals zu Beginn meiner letzte Ehe - damals hatte ich mich auch nachhaltig mit der Thematik Abhängigkeit - bis hin zur Hörigkeit - auseinander gesetzt - hatte für mich den Entschluss gefasst, dass ich das nicht brauche - und das seh ich heut noch genauso.

Ich glaub, ich hab auch schon viel von Abhängigkeit in Bezug auf Zugehörigkeit abgearbeitet - es ist mir auch nicht mehr wichtig, innerhalb des Familiensystems anerkannt und gesehen zu werden - ich weiß, dass ich dazu gehöre - und dieses Geburtsrecht nie verlieren kann.

Es ist mir auch nicht mehr wichtig, in irgend welchen Ausbildungsrichtungen dazu zu gehören - wenn ich mich an meine Anfänge als Aufstellungsleiterin erinnere, damals hatte ich noch versucht, immer wieder zu kommunizieren, dass Bert Hellinger oftmals nichts mit denen zu tun hat, die sich "nach Hellinger" nennen.

Oder ich hatte gedacht, dass ich Reiki als etwas bewahren kann, was von allen als etwas positives und bereicherndes gesehen wird. Ist alles nicht mehr wichtig - für mich - ich kann gerne damit leben, bei all diesen Themen nicht mehr dazu zu gehören.

Also wovon mache ich mich noch abhängig?

Irgendwann werd ichs wissen ;-)

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