WERTschätzung

Nachdem mich seit gestern Mittag immer wieder extreme Darmkrämpfe und ein erhöhter Tinitus "quälen", hab ich mir mal überlegt, was grad mal wieder so "Thema" sein könnte - in meinem Leben - und vielleicht auch im Leben anderer Menschen - und das Ergebnis ist

WERTschätzung

Bei mir kommt das ja immer wieder mal "hoch" - aber seit gestern ist es eben wieder mal extrem - und es krampft mich einfach zusammen, wenn ich wahrnehme, wie wenig WERTschätzung wirklich in dieser unserer Welt vorhanden ist.

Doch was verstehe ich persönlich unter WERTschätzung - vorrangig mal, jedes Wesen als Individium zu sehen - und es dann auch dem entsprechend zu behandeln.

Nein, heißt nicht, dass ich alle Menschen liebe - möchte ich auch gar nicht können wollen oder wollen können. Aber trotzdem ist jeder Mensch wert.voll - auf seine Art - und sei es auch nur als abschreckendes Beispiel ;-)

Ja - auch diese Aussage kann wertschätzend (gemeint) sein - und im Gegenzug dazu kann das größte Lob absolut nicht wertschätzend sein - und auch so ankommen bei dem, ders bekommt - oder auch gar nicht bewusst wahrgenommen werden - und trotzdem eine vernichtende Wirkung verbreiten.

Hat jetzt in meinem Fall sicher auch mit meinem offenen Emotionalzenrum entsprechend der Human Design Matrix zu tun - dass ich ganz einfach auch immer eine Idee davon habe, was hinter real gesprochenen Worten wirklich steckt.

Nein - ich bin nicht hellsichtig - oder hellfühlig - ich kenne mich selbst nur sehr gut - und ich hatte in den letzten Jahren in meiner Abgeschiedenheit sehr viel Zeit, auch meine eigenen Emotionen bewusst wahr zu nehmen - und auch meine emotionalen Re.Aktionen auf meine Umwelt.

Von daher "spüre" ich einfach Veränderungen in meiner Befindlichkeit - und da ich eben "offen" bin, ist es sehr oft so, dass spontane Veränderungen derselben eher ein Hinweis auf die Befindlichkeit meines jeweiligen realen Gegenübers sind - denn auf irgendwelche eigene emotionale Schwankungen.

Ich schreibe jetzt nur von realen und direkten Kontakten - nicht von inter.netten Gschichteln - darüber will ich jetzt gar nicht nachdenken, woher da manchmal hochschwappende Re.Aktionen meines jeweiligen Gegenübers kommen könnten ;-)

Gestern hatte ich binnen kürzester Zeit einige total unterschiedliche Erlebnisse, welche eben genau dieses Thema wieder hervor holten. Da war einerseits das liebe Mail eines Kollegen, der meinte, es wäre schade, dass ich nicht mehr lange in der Organisation sei.

Danach kam dann die Aussage eines anderen Kollegen, er freue sich auch nicht drüber, aber es sei nun mal so - bis hin zu einem total netten Abend mit viel Spaß und un.sinnigen Phanastereien.

Aber in allem schwang immer eine Art der WERTschätzung mit - auch, wenn manche Aussagen auf den ersten Blick eher ungehobelt und derb klangen - doch die emotionale Befindlichkeit drückte eben WERTschätzung aus.

Und auf der anderen Seite gibt es "siebensüsse" Bekundungen, die überhaupt nichts von WERTschätzung transportieren - wo einfach gar nichts da ist - manchmal nicht mal Gleich.gültigkeit - sondern einfach nur berechnender Egoismus.

Wobei es natürlich auch wieder drauf ankommt, wie weit man selbst diese WERTschätzung leben kann und will. Weil, wenns für mich nicht wichtig ist, werde ich es auch nicht ausleben können.

Und da es mir eben wichtig ist, lebe ich es nicht nur - sondern strahle es auch einfach aus. Zumindest wäre das eine Erklärung dafür, warum mich einige meiner Klient.inn.en - und auch Bekannte - ich sags jetzt einfach mal salopp "mögen".

Mir war das im letzten Jahr auch immer wieder aufgefallen - dass es Klient.innen gab, mit denen ich von Beginn an "nicht warm wurde" - das waren auch immer die, wo mir von Beginn an bewusst war, dass es keine wirklichen Klient.innen in dem von mir gelebten Begriff sind.

Für mich gehört zum Coaching ein Auftrag - und zwar nicht einer Organisation - sondern der/des jeweiligen Menschen - und wenn ich den hab, dann können wir gemeinsam auch etwas er.reich.en - und zwar nur dann.

Wenn ich von Beginn an "spüre", dass da eben kein wirklicher Auftrag ist - oder die/der.jenige nur ins Coaching kommt, weil irgendwer sagt, dass es gscheit wär - oder auch, dass diese Person das einfach machen "muss" - dann wurde es auch nie dieses Vertrauensverhältnis, welches im anderen Fall ziemlich schnell aufgebaut war.

Und auch die Re.Aktionen meiner Klient.innen - also jenen, die ich wirklich so nennen möchte - können unter dem Begriff WERTschätzung zusammengefasst werden - wenn ich das, was sie sind, schätzen kann - kann ich sie auch in ihre Kraft bringen, ihr weiteres Leben sinn.und.lust.voll zu leben.

Wenn von Beginn an eine Mauer da ist, habe ich aber auch keine wirkliche Lust, diese mit irgendwelchen Brech.Werkzeugen niederreissen zu müssen - und auch das ist - meiner Meinung nach - WERTschätzung - ich achte ihren Willen - und wenn sie sich nicht ver.ändern wollen, dann sollen sie bitte so bleiben, wie sie sind.

Wer bin ich, dass ich mir anmaßen müsste, jemanden davon zu überzeugen, wie die/der.jenige ihr/sein Leben zu leben hat? Woher sollte ich wissen, ob das, was ich als "grenz.geniales" Leben empfinde - auch nur annähernd für mein Gegenüber passt?

Ich glaub, grad im Coachingbereich passiert sehr oft vieles, was absolut nichts mit dem zu tun hat, wie ich Coaching empfinde - als eine Unterstützung für mein Gegenüber - zu sich selbst zu finden - und das Beste aus der aktuellen Situation zu machen.

Aber ich unterstütze und beg.leite - ich diktiere nicht, was sie/er zu tun hat - und vor allem auch - es muss in ihrem/seinem Tempo geschehen dürfen - dann ist es für mich WERTschätzung.

Und wenn ich "spüre", dass die Worte meines Gegenübers einstudierte Lippenbekenntnisse sind, werde ich hoffentlich in Zukunft dann schneller "die Kurve kratzen" - und mich eben immer öfter mit Menschen umgeben, die eine ähnliche Einstellung haben, wie ich sie mir in den letzten Jahr(zehnt)en erarbeitet habe.

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