Wann ist ein Mann ein Mann?

Weiter geht's - ja, damit müssts leben, die, die ihr immer wieder mal da vorbei schaut - sie sprodelt wieder *lach*. Also - holt euch nen Kaffee und machts euch gemütlich - wird sicher wieder länger :-)

Und wieder mal ist das Thema "Mann" - jetzt nicht generell und allgemein - sondern nur für mich - meine Definition für einen - für mich als solchen akzeptablen Mann, der ev. auch als Partner in Frage käme - für mich - möchte ich nochmals ausdrücklich betonen - nur für mich - ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Ja, ich war bereits 3x verheiratet - aber ich hatte mir jetzt noch nicht wirkliche ernsthafte Gedanken drüber gemacht, wen ich gerne als Partner haben möchte. Bisher war es so - ich lernte einen Mann kennen - "es" funkte - er war mir sympatisch - bereitete mir auch irgendwelche Gefühle der Geborgenheit und Sicherheit - und ich stellte mich zurück - versuchte, ihm zu gefallen - und scheiterte im Endeffekt kläglich daran ;-(

Und das natürlich auch in beruflicher Hinsicht - "seriöse" Geschäftspartner - ja keine Emotionen - kühl und nüchtern und überlegt - ganz aus meinem offenen Emotionalzentrum (gem. Human Design System) heraus - was ja auch nicht unbedingt schlecht sein muss - sag ich auch ganz offen dazu - und ich war ja jahrelang auch immer wieder - für ne gewisse Zeit - gut mit dieser Vorgehensweise "gefahren".

Naja, und jetzt ist "es" anders - und jetzt brauch ichs auch anders. Begonnen hat das Ganze 2007, als ich während einer Aufstellung "das, was fehlt" anschauen und umarmen - und mich an seiner Schulter ausheulen durfte. Keine Ahnung, wen genau diese Person dar stellte - es bestehen da für mich 2 unterschiedliche Deutungsvarianten - aber es ist eigentlich gleich-gültig, wichtig für mich ist - da gibts noch wen, der für mich wichtig ist - und denn ich jetzt als Teil von mir wahr-nehme.

Und dann lernte ich einen Menschen kennen, der mir ähnliche Wärme und Geborgenheit vermittelte, als ich in dieser Aufstellung kennen lernen durfte - und es war eben nicht mein damaliger Ehemann - ganz im Gegenteil - mir wurde immer bewusster, dass ich das, was ich eigentlich brauchen würde, bei ihm sicher nie bekommen werde.

Aber bei dieser anderen Person wurde mir auch bewusst, was ich all die Jahre vermisst hatte - Aufmerksamkeit - als Person wahr genommen zu werden - für einen anderen Menschen wichtig zu sein. Das Gefühl, dass ich mich nicht zurück stellen muss, um ihm zu gefallen, sondern dass er mich auch wahr-nimmt, wenns mir schlecht geht - und nicht, dass er mich sogar dann ignoriert, wenn ich auch kommuniziere, dass es mir schlecht geht.

Langer Rede kurzer Sinn - er erinnerte mich an meine langjährige große Liebe - und ich genoss es, von ihm "verwöhnt" zu werden - in einer ganz harmlosen Form - in den Mantel geholfen zu bekommen - die Autotür aufgehalten zu bekommen - und und und

Mir wurde bewusst, dass ich das einfach brauche - und dass ich es mir auch nicht länger selbst verwehren möchte. Naja, das Problem dann war, dass wir auch viel geredet und diskutiert haben - und als er dann meinte, dass Mann eben manchmal auch Dinge machen sollte, die Frau gefallen, damit Mann dann im Endeffekt das bekommt, was Mann möchte - naja, dann wars eigentlich das Ende dieser "Freundschaft" - und ich begann, an den Männern im allgemeinen zu zweifeln.

Für mich brach eine Welt zusammen - nicht nur, dass sich mein Ehemann immer mehr als etwas dar-stellte, was ich mir nicht länger geben wollte, hatte ich plötzlich auch einen lieben "Freund" verloren, weil eigentlich wollte er mich auch "nur in die Kiste bekommen" - und auf sowas re-agiere ich eher allergisch. Ok - wir treffen uns noch fallweise auf nen Kaffee - und reden auch noch über manche Themen - aber die Barriere von meiner Seite ist deutlich spürbar.

Und so durchlebte ich dann ein heftiges Jahr 2008 - mit Scheidung - mit finanziellen Krisen ohne Ende - und mit fallweise Ablenkungen in Form von Netzwerktreffen einer regionalen Gruppe einer Businessplattform. Und ich war - und bin - überzeugt davon, dass ich nie wieder mit einem Mann zusammen leben möchte - eh auch mit keiner Frau - ich mag jetzt mal allein sein und meine Freiheit erforschen.

Vor allem aber - ich vermutete seither bei jedem Mann automatisch, dass er eh nur "das Eine" wolle.

Zu meiner großen Liebe - das war ein Verhältnis, dass sich über Jahre erstreckte - und das ist jetzt für mich so in etwa (m)ein Maßstab - was ich bräuchte, wäre ein Partner, der mir auch dann noch in den Mantel hilft, wenn er sicher weiß, dass er mich jederzeit wieder ins Bett bekommt ;-)

Mir wurde (nicht nur) durch diesen "Freund" dann klar, dass ich es hasse, wenn sich wer verstellt, nur, um anderen zu gefallen. Aber hoppla - das Thema kenne ich doch auch aus ganz anderem Zusammenhang - warum verleugne ich seit Jahren meine Emotionen, um meinen potentiellen Geschäftspartner zu gefallen ?

Autsch - der tat dann wieder weh ;-)

Aber auch da musste ich durch - hatte ich mir schließlich selbst eingebrockt - und meine Umwelt hats mir schlichtweg gespiegelt. Also war meine nächste Herausforderung, mich immer und immer wieder zu hinterfragen - unter welchen Bedingungen ich zu welcher Art von Partnerschaft bereit sein könnte und möchte - unabhängig davon, ob beruflich oder privat.

Beruflich hatte ich in letzter Zeit einige Angebote bekommen, wo ich aber teilweise eher reserviert re-agiert hatte, weil irgendwie mein Bauchgefühl nicht "ansprang". Mit einem dieser potentiellen Geschäftspartner verbrachten ich gestern einen voll netten Abend - also wieder bei so einem Netzwerktreffen.

Und da wurde mir bewusst, dass ich nur mehr mit "Menschen" zusammen sein möchte - sowohl beruflich, als auch privat - und zwar mit offenen und authentischen Menschen - nicht mit Wesen, die glauben, sich verstellen zu müssen, um anderen zu gefallen - und vor allem auch, dass ichs mir nicht mehr geben werde - also ich für mich auch nur mehr mich selbst leben mag.

Interessanterweise habe ich vor einiger Zeit auch einen Mann "kennen gelernt", der genau das verkörpert, was ich mir jetzt eben als privaten Partner vorstellen könnte - allerdings nicht wirklich - da ist eine tiefe Vertrautheit und auch Zuneigung - aber wirklich "zusammen sein" möchte ich nicht wirklich.

Doch er hat mir das Vertrauen wieder gegeben, dass es doch noch mehr Exemplare dieser seltenen "Spezies" gibt, welche ich als einen für mich stimmigen Partner sehen würde. Zuvorkommend - trotzdem - entweder, wenn er weiß, dass er nicht mehr irgendwie sein muss, um mich "rum zu kriegen" - oder auch, wenn er sich gar nichts in dieser Richtung erwartet.

Womit wir wieder beim Thema "Freund" von letzter Nacht wären.

Dieser Mann ist mein Freund, ich kann mit ihm wirklich über alles reden (oder auch schreiben) - und wenn ich was brauche, kann ich auf ihn zählen - sei es, dass ich was energetische ausprobieren möchte und ein Versuchskaninchen brauche - oder, dass ich zu irgend einer Veranstaltung in männlicher Begleitung erscheinen möchte.

Und es gibt noch einen weiteren männliche Freunde in meinem Leben - der ist jederzeit da - hilft mir die Wohnzimmertür in den Keller tragen - oder leiht mir sein Auto, wenn ich mal wieder was übersiedeln - oder entsorgen - möchte.

In der Zeit meines letzten Scheidung - und eigentlich auch schon bei der vorigen - konnte ich mich jederzeit auf ihn verlassen - und er hat sich auch einige Male zur Verfügung gestellt, um mich einfach an seiner Schulter real aus heulen zu können - hat sich Stunden um die Ohren geschlagen, um mich reden zu lassen - und ich wusste, wenn ich wen zum anlehnen brauchte - konnte ich jederzeit zu ihm fahren - und wenn er nicht da war, hab ich mich bei seiner Frau "anlehnen" können.

Was mir in den letzten Tagen auch noch sehr stark bewusst wurde ist, dass ich sicher nur mehr eine Beziehung mit einem Partner möchte, wo ich meine energetischen "Spinnereien" ausleben kann. Das war eigentlich in den beiden letzten Ehen nicht der Fall - bei der ersten wars für mich noch kein Thema.

In 2. Ehe habe ich die Reikiausbildung gemacht - und mein damaliger mann hat sich auch dafür interessiert - und auch die Einweihungen bis zum Meister erhalten - und als ich mich dann scheiden ließ war seine Aussage "Jetzt hab ich den ganzen energetischen Schrott für dich mit gemacht, um öfter in deiner Nähe sein zu können - und jetzt gehst trotzdem"

Aber hallo - das war was, womit ich nicht gerechnet hatte - das traf mich wie ein Faustschlag - die Erkenntnis, dass er sich "dafür" nie "wegen sich" interessiert hatte, sondern, um in meiner Nähe zu sein - womit wir wieder beim Thema "verstellen um zu gefallen" wären.

Als ich meinen 3. Ehemann kenne lernte, hatte der sich vorher schon mit vielen energetischen Themen beschäftigt gehabt - er hat dann auch bei mir bis zum Reiki-Lehrer gemacht - und ein Jahr nach mir die NLP-Ausbildung - ist sogar Trainer, was ich bisher noch nicht legalisiert habe - und und und

Doch jetzt - rückblickend betrachtet - muss ich fest stellen - gepasst hats bei beiden nicht - also auch die energetische Arbeit - aber auch das war mir zu der Zeit damals nicht aufgefallen.

Meinem 2.Ex hatte ich - glaub ich - 2 oder 3 Mal eine Reikibehandlung gemacht - und ansonsten war es weder ihm noch mir ein Bedürfnis, das zu wiederholen. Und bei meinem 3.Ex kam es jetzt eigentlich auch nicht öfter vor - also außer, dass ich in Seminaren an ihm die Handpositionen vorgezeigt hatte - so "richtige Behandlungen" gabs max. 2 oder 3 Mal in all den Jahren.

Und Anfang der Woche war ich dann mit meinem "neuen Freund" unterwegs - und es war mir dann irgendwie ein Bedürfnis, ihn energetisch zu "berühren" - und ich hab ihm etwas den Nacken massiert und einiges von der Last abstreifen geholfen - und gestern hab ich ihm eben eine ausführlichere "Behandlung" gemacht - und es ist mir das erste Mal wirklich ein Bedürfnis, das zu wiederholen.

Nein, stimmt nicht ganz - gab auch schon mal nen "Klienten", der immer wieder gerne zu Reikisitzungen kam - und wo es auch für uns beide sehr angenehm war. Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, dass war aber damals auch der einzige Mann, der immer wieder zu Reikisitzungen kam - ansonsten hatte ich fast nur weibliche "Kundinnen".

Sollte ich vielleicht noch als Kriterium für einen potentiellen privaten Partner mit dazu nehmen - es muss auch eine energetische "Berührung" möglich sein - in welcher Form auch immer.

Aber jetzt lass ichs mal wieder gut sein für dieses Mal - und geh in Ruhe frühstücken :-)

Wünsche nochmals allen nen tollen Valentinstag am Samstag.

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