Krankheitssymptome als Chance zur Heilung

Ich wurde vor Kurzem wieder mal mit einer Thematik konfrontiert, die mir schon vor einigen Jahren begegnet war - und ich damals ziemlich nah mit erlebt hatte:

Prostatakarzinom

Eine Diagnose, welche in seiner vollen Ausprägung zum endgültigen Verlust der "Männlichkeit" führt.

Louise L. Hay schreibt ihn Ihrem Buch "Heile deinen Körper" über

Prostata:
steht für das maskuline Prinzip

Prostataprobleme:
Mentale Ängste schwächen die Männlichkeit
Aufgeben
Sexueller Druck und Schuldgefühle
Glaube an das Altern

Krebs:
Tiefe Verletzung
Lange bestehender Groll
Tiefes Geheimnis oder Trauer, die am Selbst nagen
Trägt Hass in sich
Empfindet Sinnlosigkeit


Damals habe ich leider zu spät mit der betroffenen Person gesprochen, aber vieles von dem, was in dem kleinen Büchlein steht konnten wir nachvollziehen, dass es mit dazu beigetragen hatte, dass es so weit kam, wie es war.

Es gab - und gibt sie noch immer - Schuldgefühle einem vor Jahrzehnten geliebten Menschen gegenüber - aus dieser Situation resultierend auch die Trauer um etwas, was Mann verloren glaubt - es aber auch nicht wagt, zu eruieren, ob diese Trauer überhaupt begründet ist.

Und die Sinnlosigkeit, weiter zu leben, wenn "das" nicht mehr funktioniert - unabhängig davon, ob er es in der ehelichen Gemeinschaft überhaupt noch praktizieren hätte wollen - oder nicht - allein das Wissen darum, dass er "für die holde Weiblichkeit verloren ist" war etwas, woran er noch lange zu kauen hatte.

Bei der betroffenen Person damals kam eben alles zusammen - er war nicht mehr aktiv im Leistungssport tätig - hatte dadurch auch keine "Ausreden" mehr, in der Weltgeschichte herum zu fliegen - nahm zu - und empfand sich selbst als immer schneller "alternd".

Durch sein Übergewicht konnte er die früheren Ausflüge auch nicht mehr in kleinerem Rahmen unternehmen - und dann kamen - nach dem Prostatakarzinom noch Lungenprobleme dazu - "es" nahm ihm dann auch noch förmlich "die Luft zum Atmen" weg.

Und dann kam dann die beste Ehefrau von allen - und bestärkte ihn noch darin, dass er jetzt endlich eh zum alten Eisen gehöre und endlich erwachsen werden solle - sprich - häuslich - auf seine Ideale vergessen - sich um sie und die Beziehung kümmern - nach damals an die 45 Jahren Ehe.

Eine Frage, welche ich stellte, löste förmlich eine Lawine im Denken des betroffenen Menschen aus - und vielleicht hilft sie ja auch noch anderen weiter, um diese "Totaloperation" verhindern zu können:

"Warum - und/oder - wen - möchtest du beweisen, dass du eh schon alt bist?"

Achtung - was mir in diesem Zusammenhang ganz wichtig ist - ich möchte niemanden von einem Arztbesuch abraten - im Gegenteil - wenns irgendwo zwickt und zwackt - unbedingt vom Arzt checken lassen. Worum es mir geht, ist, dass vielleicht durch ein gezieltes Nachdenken über die eigentlichen Hintergründe eine Totaloperation vermieden werden kann - ob das so ist sollte dann aber wieder der Arzt entscheiden.

Ich kann jetzt nur von der damaligen, davon betroffenen Person erzählen - für diese stürzte durch diese Diagnose seine Welt in sich zusammen. Jahrelang als "Draufgänger" bekannt, hatte er irgendwann mit Leistungssport aufgehört - und sich dann sozusagen zur Ruhe gesetzt.

Aber er hatte weiterhin Träume - sicherlich auch noch in Bezug darauf, weiterhin Frauen beglücken zu können - aber da war die jahrzehntelange Ehefrau, die ihn immer wieder daran erinnerte

dass er sich in seinem Alter jetzt doch - bitte - endlich - diese Flausen aus dem Kopf schlagen solle

Und er tat es - nachhaltig - indem er "unfähig" wurde - und dadurch (natürlich unbewusst) dachte, endlich Frieden zu finden - was natürlich nicht gelang, weil seine Lust war weiterhin vorhanden, er hatte nur keine Chance mehr, sie in gewohnter Weise zu befriedigen.

Er hats überlebt - keine Frage - doch der Preis war und ist hoch. Er leidet jetzt - nach über 7 Jahren - noch immer daran, dass er nicht mehr könnte, wenn er denn noch mal wollte - und das mit weit über 70 - wo es eigentlich eh nicht wirklich mehr eines der Hauptthemen sein wird ;-)

So weit mal die Betrachtung in Bezug auf die Assoziationen, welche von Louise L. Hay stammen. Ergänzend dazu auch noch Rüdiger Dahlke. Er schreibt in "Krankheit als Sprache der Seele" unter anderem:

.....
Hinzu kommt, dass die männliche Haltung beim Urinieren eine Machtposition ist. Mit breit gespreizten Beinen, wird der Strahl offensiv nach vorn gerichtet.
.....
Die entsprechende weibliche Haltung wirkt dagegen eher demütig. Die Frau hockt sich hin und lässt in gebückter Haltung Wasser.
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Das Symptom zeigt die Aufgabe: Es geht um die Rücknahme männlicher Größenphantasien.
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Ein gängiger therapeutischer Hinweis wirft zusätzliches Licht auf das Krankheitsbild. Aufgabe der Prostata ist es, Flüssigkeit zu produzieren, damit beim Geschlechtsverkehr alles gut rutscht und die Samen auf ihrer Reise versorgt sind.
.....
In diesem Zusammenhang ist interessant, dass in arabischen Kulturen, wo häufige sexuelle Betätigung bis ins hohe Alter für den wohlhabenden Scheich die Regel ist, keine vergleichbaren Prostataprobleme auftreten.
.....
So muss ihm mehr körperlicher Kontakt zum weiblichen Geschlecht empfohlen werden und mehr seelischer Kontakt zur eigenen weiblichen Seite. Mit fortschreitendem Alter werden sich die Schwerpunkte von der sexuellen Begegnung zu jener mit der Anima verschieben. Dabei wird aber die körperliche Ebene bei diesem Symptom in dem Maße wichtig bleiben, wie sie bisher zu kurz gekommen ist.
.....


Was mir jetzt spontan zu dieser Thematik auch noch einfällt - bitte - liebe Mütter - zwingt eure Söhne nicht, im Sitzen zu pinkeln, dann tritt nämlich möglicherweise der konträre Fall ein (auch aus obigem Buch):

Zusätzlich kann auch der männliche Pol auf nachträgliche Bearbeitung warten. Die anschwellende Vorsteherdrüse deutet auch auf die Notwendigkeit von zusätzlichem Wachstum der Männlichkeit hin.


Und dann auch noch eine Thematik, über welche gerade eine Diskussion in der Gruppe Austrian Desk - Treffpunkt Österreich der Businessplattform Xing läuft: Männer und Initiationsriten - warum brauchen sie die?

Ich glaub, das passt auch noch hervorragend zu dieser Thematik - wann ist ein Mann ein Mann - bzw. jetzt dann die Schlussfolgerung - ist Mann noch ein Mann, wenn er "seinen Mann nicht mehr steht?" im wahrsten Sinne des Wortes.

Diese Frage muss dann natürlich jeder Einzelne der Betroffenen selbst beantworten - aber für viele wird es zum Hauptthema, sobald "es" nicht mehr funktioniert. Muss nicht bei allen so sein - ich kenne aber bisher nur solche, wo es das war.

Naja, die Kernfrage(n):
-> was kann Mann (dagegen) tun?
-> bzw. wodurch kann Mann die Heilung unterstützen
Kommt natürlich auch wieder auf die persönlichen Überzeugungen an.

Ich persönlich bin ja davon überzeugt, dass jede meiner Erkrankungen aus mir kommt - und mir dadurch eine Information darüber liefert "was grad falsch läuft" oder eben, welche Thematiken ich ver-ändern könnte und sollte.

Bei Männerthemen kann ich da jetzt eher nur theoretisch mit reden - aber eben auf Grund einiger Gespräche doch vielleicht auch ein paar Anregungen mit beitragen.

-> an erster Stelle - regelmäßige Untersuchungen um den Verlauf zu erkennen
-> sich grundsätzlich selbst mit der Thematik "Mann-sein" beschäftigen
-> die eigene Position in Bezug auf das "schwache" Geschlecht überdenken
-> vielleicht auch, sich fragen, warum mann glaubt, "alt-sein" zu wollen und/oder zu müssen
-> muss mann sich beweisen, dass mann manns genug ist, auch das zu schaffen

Und dann natürlich - einfach leben - und dieses Leben genießen - in vollen Zügen - unabhängig davon, was grad wo zwickt und zwackt - egal und unabhängig davon, ob Mann oder Frau - und unabhängig davon, ob und welche Krankheiten grad angestellt stehen, um uns auf irgendwas bestimmtes hin zu weisen.

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